Eure Fragen, meine antworten!

Was sind die größten Herausforderungen für die Stadt in den nächsten Jahren?

 Die Entwicklung unserer Stadt, der Stadtumbau durch die Konversion sowie die Veränderungen durch die Corona-Pandemie und deren Folgen sind die zentralen Themen der nächsten Jahre. Die Kernthemen lauten:

  • Entwicklung der Innenstadt mit einem neuen gemeinsamen Anlauf "Neue Mitte 2.0"
  • Sicherstellung der ärztlichen Versorgung durch ein Gesundheitszentrum
  • Klimawandel, Natur- und Umweltschutz kommunal anpacken und die Stadt zum "gesunden Bad Fallingbostel" weiterentwickeln
  • die Wirtschaftsförderung muss überprüft werden. Bestimmte Betriebe sind sehr von der Pandemie betroffen (wie kann die Zukunft für diese Betriebe begleitet werden?), auf der anderen Seite gibt es Bedarfe (verschiedene Branchen im Einzelhandel) die vor Ort nicht gedeckt werden.
  • die Bedürfnisse aller Generationen berücksichtigen. Barrierefreiheit und Wohn-und Versorgungsbedürfnisse älterer MitbewohnerInnen decken, sowie Kulturangebot und Wohnanreize für Familien und junger Erwachsener stärken.

Wie lässt sich der Einzelhandel in Bad Fallingbostel retten/stärken?

In dem wir eine kluge Entwicklung in der Stadtmitte nicht blockieren! Einzelhandel funktioniert durch Frequenz. Durch ein möglichst von den Bürgerinnen und Bürgern breit getragenes Innenstadtkonzept müssen wir uns entwickeln. Impulse durch ein Verbrauchermarkt, eines Veranstaltungszentrums und eines Gesundheitszentrums halte ich für sehr nötig! Dazu gehört, dass ein gemeinsamer Wille zu organisieren ist, dazu bin ich bereit!

 

Wo sehe ich den Schwerpunkt bei der Entwicklung der Stadt als Ort zum Leben und Wohlfühlen?

Eine funktionierende Infrastruktur für Familien und verschiedene Generationsangebote (Schulen, Kultur, Freizeitangebot, Versorgung, Natur) ausbauen, sowie die Nähe zu den Oberzentren (ÖPNV) muss herausgestellt und verbessert  werden. All unsere freiwilligen Einrichtungen wie beispielsweise unsere Büchereien, Bäder und vieles andere machen Bad Fallingbostel sehr lebenswert.

 


Welche Möglichkeiten gibt es, die Stadt finanziell sicher für die Zukunft aufzustellen?

Durch gesunde und intelligente Ansiedlungspolitik und der Stärkung vorhandener Betriebe und Unternehmen im Bereich der Gewerbe- und Industrieflächen, die der Stadt und uns allen nützlich sind. Regionalen Einzelhandel fördern sowie Förderung von Zuzug durch Pendler durch Ausweitung attraktiver Wohnangebote. Auch die Möglichkeiten der interkommunalen Zusammenarbeit müssen überprüft werden. Besonders wird die Entwicklung des regionalen Tourismus eine wachsende Bedeutung einnehmen.

Welche Maßnahmen sehe ich, durch die unsere Touristik gestärkt werden kann?

Verbesserung des Marketing über unsere günstige Standortlage inmitten von Freizeitparks und viel Natur. Weiterentwicklung der Wanderrouten und Gedankenspiele über neue Fahrradtrassen sind aus meiner Sicht wichtig. Eine Ansiedlung eines größeren Hotels würde ich als wichtigen Impuls verstehen. In der Entwicklung eines gesunden Tourismus sehe ich großes Potential.

 

Was bedeutet Umweltschutz für mich?

Zwar müssen wir politisch ein Maßgewicht heben, man kann den Umweltschutz aber nicht nur der großen Politik überlassen. Wir Menschen vor Ort entscheiden über den Umgang mit unseren Ressourcen und haben die Möglichkeiten mit der Auswahl unserer Produkte beim Kauf die richtigen Zeichen zu setzen. Unsere Stadt und unsere Region verfügt über eine exzellente Auswahl gesunder Produkte im Nahrungsmittelbereich und Handwerk. Das können wir vor Ort noch besser bewerben und dadurch eine Identität schaffen. Wir entscheiden selbst, ob ein Joghurt oder eine Birne 800 km oder mehr reisen muss um auf unseren Tisch zu gelangen oder ob ein Möbelstück aus China kommen muss!


Welche Formen der überörtlichen Zusammenarbeit sind denkbar?

Politik handelt treuhänderisch mit öffentlichen Geldern. Aus dieser Tatsache heraus ist es geboten, aus wirtschaftlichen Gründen alle Formen und Möglichkeiten zu überprüfen, überörtliche Zusammenarbeit mit unseren Nachbarkommunen zu erweitern und wirtschaftlich zu handeln. Wir praktizieren bereits interkommunale Zusammenarbeit.

  • Im Tourismus durch den gemeinsamen Verbund Erlebniswelt-Lüneburger-Heide.
  • In der Wirtschaftsförderung durch Deltaland
  • In der Energieversorgung durch die Böhmetal GmbH

Diese Kooperationen müssen vertieft und weiterentwickelt werden. Die Frage, ob wir auch auf Verwaltungsebenen kooperieren können und wo es sinnvoll ist, müsste geklärt werden.

Hat das "Bad" eine Zukunft?

Wir besitzen sehr gute Voraussetzungen für die Weiterentwicklung Bad Fallingbostels als Freizeit-, Gesundheits- und Reha-Standort. Das Prädikat “Bad“ ist insofern für unsere Zukunft eine Orientierung und ein wichtiger Aspekt zur Standortsicherung für vorhandene Einrichtung. Das Thema Gesundheit war selten so präsent wie heute. Lassen sie uns unsere Stadt zum "Gesunden Bad Fallingbostel" werden!